Abschnitt Vogesen

 

Östlich des Artilleriewerkes Simserhof grenzt der Festungsabschnitt der Vogesen an den Festungsabschnitt von Rohrbach. Dieser erstreckt sich auf einer Distanz von 33 Kilometern bis zum Tal der Sauer bei Lembach.

Ebenso unterschiedlich wie die landschaftlichen Gegebenheiten sind auch dessen Ausbaustärken. Die Grenzen der Vogesen sind sehr stark befestigt, die Niedervogesen eher schwach. Dem Festungsabschnitt gehören drei Artilleriewerke (GO Schiesseck, GO Grand Hohekirkel und GO Four a Cheaux), zwei Infanteriewerke (PO Otterbiel und PO Lembach) und dazwischen eine Reihe von Kasematten an. Ferner befanden sich in den Vogesen mehrere, zu Verteidigungszwecken angelegte, Überschwemmungsgebiete.

Zwei flankierende Artilleriekasematten runden die Ausbaustärke ab.In den Nordvogesen oder genauer gesagt beim GO Grand Hohekirkel beginnt der schwächer gesicherte Bereich, der bis Lembach reicht. Hier waren drei weitere Infanteriewerke geplant, die jedoch dem Rotstift zum Opfer fielen. Man beschränkte sich auf den Bau von CORF-Kasematten und einzelner Bunker, da die Annahme getroffen wurde, dass dieser gebirgige Bereich keiner hohen Ausbaustärke bedarf. Durch Sprengungen von Brücken und Straßen sowie gefällter Bäume sollte das Vorgelände ausreichend gesperrt werden. Eine fatale Fehleinschätzung. Am 19. Juni 1940 griff die 215.ID, unbeeindruckt von den Hindernissen, die Linie an. Einzig das Maschinengewehrfeuer an der Kasemattenlinie erschwerte den deutschen Vorstoß, konnte die Angreifer jedoch auch nicht abwehren, da außer leichter Infanteriebewaffnung keine weiteren Verteidigungsmittel zur Verfügung standen.

 

Hier nun alle, von Deep Darkness besuchten Werke im Festungsabschnitt Vogesen.

 

Infanteriewerk Lembach (0550)